Auf dem Stand von Papyrus, Frankfurter Buchmesse am 11. November 2022.
DRUCKFRISCH
EINE BETRACHTUNG DEUTSCHER KLISCHEES IN 31 FAKTEN UND KURZGESCHICHTEN
Im Plauderton berichtet der Autor über Fakten, Vorurteile und Klischees der Deutschen. Inspiriert von wahren Begebenheiten erzählt er magisch realistische, fantastisch autobiografische und vom Leben geschriebene Geschichten. Augenzwinkern, Boshaftigkeiten, liebevolle und lustige Beobachtungen bereichern und begleiten die Leserinnen und Leser in den Erzählungen.
Die Buchgewinner stehen fest!
Vielen Dank den Glücklichen. Ihr helft mir sehr mit euren Kommentaren, eurer Kritik und eurem Lob zu allen meinen Schreibaktivitäten. Das druckfrische Buch haltet ihr inzwischen in den Händen. Ich wünsche viel Freude beim Lesen.
Helga Messerschmidt aus Hanau
Karin & Werner Gollbach mit Henri aus Großkrotzenburg
Sylvia & Peter Schnitz aus Kaiserslautern
Lieber Leser,
Im monatlichen Rhythmus erscheinen Kapitel aus meinem Buchprojekt mit dem Arbeitstitel „Typisch Deutsch“. Du hast die einmalige Gelegenheit, drei Erzählungen vor der Veröffentlichung kennenzulernen, zu beurteilen und zur Optimierung beizutragen. Im Anschluss verlose ich an die tatkräftigen Unterstützer drei Bücher.
Das Buch beschreibt in jedem Kapitel eine Eigenschaft, die für typisch Deutsch steht. Mit einem humoristischen Augenzwinkern werden Vorurteile, Beobachtungen, Glaubenssätze beschrieben, um dann anschließend in einer skurrilen, fantastischen, realistischen oder autobiografisch inspirierten Kurzgeschichte lebendig zu werden.
Ich freue mich, mein Werk mit Dir zu teilen und freue mich schon auf viele Anregungen und Ideen.
Bitte nutze den Link im Anschluss an die Erzählung: RÜCKMELDUNG - BUCHVERLOSUNG oder schreibe mir direkt: h.duvinage@t-online.de
Autor: Henri du Vinage
Buchprojekt "Typisch Deutsch"
Rückmeldung
2022
Vor langer Zeit betrieben wir zwei Spezialitätenkneipen in Brasilien. Unsere Leckerbissen mussten typisch deutsch sein, so wie auch alles Andere. So stellten wir uns die Frage: „Wie sehen die Brasilianer den typischen Deutschen?“ Die Antwort lautete: Der deutsche Mann trägt Lederhose, trinkt den ganzen Tag Bier, singt Sauflieder und verspeist Haxe oder Wurst. Von der deutschen Frau weiß man wenig, aber sie trägt Dirndl, ihre langen blonden Haare verzaubern die Männer und sie heißt Loreley.
Autor: Henri du Vinage
Buchprojekt "Typisch Deutsch"
2022
Das Auto
Mindestens einmal in der Woche stehen deutsche Männer an der Autowaschstraße und lassen ihre Lieblinge von oben bis unten bürsten, massieren, eincremen und selbst der Unterboden glänzt im modischen Antifaltenschutz. Angekommen auf der heimischen Garagenauffahrt wienert der Teutone nach. Scheinwerfer, Scheiben und der Innenraum erstrahlen im Sonnenlicht.
Autor: Henri du Vinage
Buchprojekt "Typisch Deutsch"
Testleser Rückmeldung
2022
Stoßlüften oder Querlüften
Die Deutschen haben eine Höllenangst vor Luft. Ein zarter Lufthauch aus dem geöffneten Fenster im Sprechzimmer des Arztes, das Klappfenster in der Bahn, welches einen Spalt breit aufgeriegelt ist, die laufende Klimaanlage im Auto bei 30 Grad Außentemperatur oder gar zwei gekippte Fensterflügel im Wohnzimmer, führen zu Panikattacken. „Fenster zu“, wird dann gerufen. „Es zieht“, und alle flüchten in eine Luftzug geschützte Ecke. Es drohen Erkältungen, Halsschmerzen, steife Schultern oder Husten und Schnupfen. Vielleicht sogar der Tod. Selbst bei 35 Grad im Schatten verstehen die Einheimischen keinen Spaß.
Autor: Henri du Vinage
Italien
März 2022
Anfang Oktober 2021. Corona pausiert.
Voller Energie und Freude auf ein bisschen Freiheit und Erlebnisse setzen wir uns ins Auto, geben Gas, hören unsere italienischen Lieblingssongs und speisen das Navi mit dem Ziel: Segonzano, Italien.
Stopp and Go am Brenner, die zahlreichen Baustellen auf den deutschen und italienischen Straßen und die Laster auf der Überholspur vermögen es nicht, unsere euphorische Laune zu untergraben. Zwanzig Kilometer vor der Hauptstadt der Autonomen Provinz Trient holt uns die Fahrassistentin von der monotonen Autobahn herunter. Berg hinauf, Berg hinunter, an Weinbergen vorbei, durch Ortschaften mit schmalen Gassen und auf kaum einsehbaren Straßen rollen wir im Schritttempo weiter. Die Rebberge lassen wir hinter uns, jedoch ist die Vorfreude auf den zu erwartenden Weingenuss nach über zehn Stunden Fahrt unermesslich.